Was ist Krebs im Kopf- und Halsbereich?
Bösartige Neubildungen, die aus genetisch veränderten Zellen entstehen, werden allgemein als Krebs bezeichnet. Der Körper kann viele der genetisch veränderten Zellen erkennen, wenn sich aber Zellen diesem Kontrollsystem entziehen, teilen sie sich ungebremst. Da Krebszellen sich schneller teilen als Körperzellen, entstehen Tumore und gesundes Gewebe wird verdrängt. Karzinome sind bösartige Tumore der Haut oder Schleimhaut. Wenn sich einzelne Tumorzellen lösen und über die Blut- und Lymphbahnen verteilen, spricht man von Metastasen.
In Deutschland erkranken jährlich rund 13.800 Menschen (davon rund zwei Drittel Männer) an Krebs im Kopf- und Halsbereich.
Zu den Tumoren im Kopf- und Halsbereich, zählen Karzinome in den folgenden Körperregionen:
- Kehlkopf und Luftröhre
- Mundhöhle und Rachen
- Speicheldrüsen
- Kieferknochen
- Gesicht, Lippen und Hals
- Nase- und Nasennebenhöhlen sowie
- Schädelbasis und Otobasis
Prinzipiell ist bei vielen Krebsarten die Entstehungsursache unklar. Allerdings ist nach wie vor Rauchen und übermäßiger Alkoholgenuss ein großer Risikofaktor für die Tumorentstehung im Hals- und Mundbereich. Dennoch zeigt auch besonders unsere Selbsthilfegruppe, dass die Zahl junger Betroffener ohne nennenswerte Risikofaktoren steigt. Studien haben gezeigt, dass bei jüngeren Menschen bösartige Tumore durch eine Infektion eines bestimmen Typen des Humanen Papillomavirus (HPV) entstehen kann. Der gleiche Virus ist für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich.
Hilfreiche weiterführende Informationen:
- Leitlinien Programm Onkologie: Mundhöhlenkrebs – ein Ratgeber für Patientinnen und Patienten
- Deutsche Krebshilfe. Die blauen Ratgeber #12: Krebs im Mund-Kiefer-Gesichtsbereich. Bestellung oder Download der Ratgeber-Broschüre ist hier möglich.
